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Zu Beginn steuert man einen Gott, der einen stinknormalen 2D-Actionlevel, nur mit einem Schwert bewaffnet, durchmarschieren muss, um am Ende einem Obermotz gegenüberzustehen. Wenn man dieses geschafft hat, kann man das erste Mal das „‚Sim City’ für Arme“ spielen. Diese Bemerkung soll nicht heißen, dass es schlecht ist, sondern nur sehr schlicht:
Man steuert seinen Götterboten, der mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist, über eine sehr brachliegende Landschaft, deren einziges Lebenszeichen der Menschen ein Tempel ist. Von dort ausgehend kann man dann bestimmen, wohin die Menschen siedeln sollen. Ab und zu versperren auch mal Hindernisse den Weg, die man dank seiner Fähigkeiten, wie z.B. Blitze, Regen, Erdbeben... (man ist eben ein Gott), beseitigt. Zu beseitigen gilt es auch die Höhlen der Monster, aus denen immer wieder Störer und Zerstörer kommen, die man mit seiner einfachen Schusswaffe zwar bekämpfen, aber nicht direkt vernichten kann. Solche Höhlen werden geschlossen, in dem man die Menschen dorthin führt. Der Engel hat so wie der Held auch eine Energieleiste, aber die ist nicht wirklich von Bedeutung. Wenn diese durch zu häufigen Feindkontakt leer ist, stirbt man nicht, sondern man kann lediglich nicht mehr schießen, und muss kurz warten, damit es sich ein Stück weit selbst auffüllt.
Dieser Aufbaumodus ist nicht nur dazu da, um vom eigentlichen Spiel abzulenken, sondern man kann seine Energieleiste für den Action- und Aufbau-Teil erweitern, indem man durch ein bisschen Planung die Population in die Höhe treibt und durch Tricks noch Zauber und Extraleben bekommt, die man dann im Action-Part einsetzen kann, in den man wieder gelangt, wenn man alle Höhlen dieses Gebietes versiegelt hat. Wenn man auch das gemeistert hat, geht das selbe Spiel von vorne los in anderen Ländern.
Wem der Aufbauabschnitt zu langweilig ist, der hat auch noch die Möglichkeit, nur den Actionteil zu spielen, der fast genauso aufgebaut ist wie im normalen Spiel, nur dass die Zauber diesmal im Spiel selbst sind, da man den anderen Modus ja nicht zur Verfügung hat.
Die Grafik in diesem Teil ist für ein Spiel von 1992 verdammt gut, was man von der „Aufbaugrafik“ leider nicht behaupten kann... Diese sieht ganz akzeptabel aus aber richtig vom Hocker haut(e) die einen auch nicht.
Das ist das beste am ganzen Spiel, denn melodische Stücke wechseln sich immer wieder mit bombastischen ab, und immer passt es. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dabei schon, denn die Musik ist zwar wirklich genial, aber dafür zu kurz.
Es ist ein kurzweiliges Spiel, dass immer wieder Spaß macht.
Übrigens: Seit diesem Spiel (oder vielleicht auch schon vorher) ist Quintet, die Entwicklerfirma, storymäßig sehr festgefahren. Denn ALLE! Spiele von Quintet haben die Hintergrundstory „Erschaffe die Welt“, und von mal zu mal komplexer, aber leider nicht besser sondern konfuser = dümmer. Siehe Terranigma

Und noch ein paar Bilder: